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WE PUT WOMEN FIRST  Erfahre mehr

Wenn endlich wieder die Zeit für ausgiebige Ausfahrten an der frischen Luft gekommen ist, atmen viele Radfahrerinnen und Radfahrer auf. Die Hartgesottenen steigen vielleicht auch im Winter auf ihr Gravel, Rennrad oder Mountainbike, während andere lieber mit Zwift & Co. Indoor schwitzen.

Doch in der warmen Jahreszeit wird wohl kaum jemand widerstehen können, wenn die Sonnenstrahlen nach draußen locken. Damit du bestens für alle Eventualitäten gerüstet bist und eine gute Zeit auf dem “Drahtesel” hast, stellen wir dir hier die ultimative Packliste für deine Touren und Ausfahrten vor!

Los gehts!

1. Bekleidung und Verpflegung

Für eine angenehme Tour auf dem Rad ist es wichtig, sowohl die richtige Bekleidung einzuplanen, als auch an ausreichende Verpflegung zu denken.

Das ist oft leichter gesagt als getan, denn nicht selten ändern sich ja die Wetterlage oder Temperaturen im Laufe einer Ausfahrt.

Und nicht selten beeinflusst das dein Wohlbefinden und deine Bedürfnisse beim Training. 

Um sicherzugehen, dass du weder frierst noch zu stark schwitzt, checke rechtzeitig die Wetterlage und zieh dich von vornherein so an, dass du ggf. noch eine Lage ausziehen oder auch ergänzen kannst.

Eine leichte Regenjacke bzw. -weste und ein Bufftuch brauchen wenig Platz im Trikot, sind aber in den Übergangszeiten sowie in bergigen Regionen oft Gold wert.

So bist du vor jedem plötzlichen Wetterumschwung gewappnet.

Dehydration und Energiemangel sind zwei der häufigsten Probleme auf längeren Radtouren. 

Stelle sicher, dass du genügend Flüssigkeit für die jeweilige Wetterlage und Dauer der Tour mitnimmst und plane ggf. auch Pausen zum Wiederauffüllen deiner Radflaschen beim Bäcker, an der Tankstelle oder auf Friedhöfen ein. 

Energiereiche Snacks wie Riegel oder Gels sind zudem notwendig, um die Energiereserven zwischendurch aufzufüllen.

Sie lassen sich leicht im Trikot verstauen. 

Alternativ sind auf längeren Touren selbstverständlich auch Kaffee-/Kuchen-/Eis-Stopps möglich.

Mehr über das Thema Verpflegung auf Radtouren erfährst du übrigens in diesem Beitrag.

2. Navigation und Kommunikation

Nichts ist nerviger, als mit dem Rennrad plötzlich vor einer Schotterpiste zu stehen oder mit dem MTB auf der Bundesstraße zu landen.

Auch wenn du möglicherweise meistens auf bekannten Routen unterwegs bist oder deine Touren vorab akribisch geplant hast, kann theoretisch jederzeit etwas dazwischenkommen, zum Beispiel durch unvorhergesehene Baustellen o.ä.

Ein zuverlässiger Radcomputer ist daher essentiell, damit du immer weißt, wo es langgeht.

Abgesehen davon kann dir der Radcomputer Echtzeitdaten zu Geschwindigkeit, Distanz und Fahrzeit, Puls, Leistung etc. anzeigen.

Gerade für alle, die es mit dem Training sehr ernst meinen, super wichtige Features.

Solltest du wider Erwarten doch in der Pampa stranden, einen unreparierbaren Defekt haben oder sonst irgendwelche Probleme bekommen, hilft dir dein Smartphone weiter.

Allerdings nur, wenn du es vorher gut aufgeladen hast - aber wer vergisst so etwas in Zeiten von Social Media schon?

3. Persönlicher Komfort

Vor allem bei längeren Fahrradtouren (einige Stunden) - erst recht auf unbekannten Straßen und Wegen - solltest Du noch weitere Punkte berücksichtigen:

Zwischen März und Oktober ist die UV-Strahlung in unseren Breitengraden nicht zu unterschätzen. 

Um Sonnenbrand und langfristige Hautschäden zu vermeiden, vergiss also den Sonnenschutz nicht. 

Je nach Hauttyp siehst du sonst nach ein paar Stunden auf dem Rad aus wie eine Tomate. 

Hochwertige Sonnencremes gibt es auch in sehr kleinen Tuben, sodass du auch unterwegs immer wieder nachcremen kannst.

Unabhängig davon, ob die Sonne scheint oder nicht, ist auch eine Fahrradbrille von Vorteil.

In den Sommermonaten als Schutz vor UV-Strahlung mit getönten Scheiben - im Frühling, Herbst und Winter eher mit durchsichtigen Gläsern, damit keine Insekten o.ä. in die Augen fliegen. 

Kontaktlinsenträger werden außerdem schätzen, dass die Augen bei Gegenwind nicht ständig tränen. 

Apropos tränende Augen: Läuft dir beim Radfahren auch ständig die Nase? 

Sofern du keine Allergien hast und nicht erkältet bist, kann es in der Übergangszeit auch einfach am Wind und Feuchtigkeit in Verbindung mit einer stärkeren Durchblutung der Schleimhäute liegen. 

Unter “echten Radfahrern” ist es zwar verbreitet, einfach uncharmant zur Seite zu schnäuzen, aber vielleicht bevorzugst du ja eher ein Taschentuch. 

Auch unabhängig davon sind ein paar Taschentücher für die persönliche Hygiene nach einer Pause im Freien oder in Notfällen nie verkehrt.

4. Werkzeug und Ersatzteile

Um auf Pannen oder kleine Reparaturen vorbereitet zu sein, ist es wichtig, die passenden Werkzeuge und Ersatzteile mitzuführen. 

Selbstverständlich kannst du nicht allzu viel mit dir rumschleppen, aber ein paar wesentliche Gegenstände sollten in deine Sattel-, Lenker- oder Oberrohrtasche passen.

Ein platter Reifen kann die Tour schnell beenden, wenn man nicht das nötige Werkzeug und Material zur Hand hat, um den Schaden zu beheben. 

Deshalb sind Reifenheber und ein passender Ersatzschlauch unverzichtbar.

Zudem benötigst du irgendeine Art von Luftpumpe - sei es eine Mini-Handpumpe oder aber eine CO2-Kartusche mit Adapter (du solltest die Handhabung idealerweise vorher einmal ausprobiert haben).

Für Tubeless-Reifen, insbesondere an Mountainbikes, kann unter Umständen auch eine sogenannte Salami mit dem entsprechenden Flickset sinnvoll sein. Damit kannst du Löcher unterwegs quasi “stopfen”.

Manchmal muss man auch kreativ werden. Klebeband und Kabelbinder können in vielen Situationen nützlich sein - von der provisorischen Fixierung gebrochener Teile bis hin zur Sicherung von lose hängenden Kabeln.

Zu guter letzt kann dir ein Multitool mit verschiedenen Inbusschlüsseln oder ein Leatherman mit Schraubendreher, Zangen und manchmal sogar einem kleinen Sägeaufsatz unterwegs gute Dienste leisten.

Selbstverständlich solltest du all das nicht nur mitschleppen, sondern auch in der Lage sein, kleinere mechanische Probleme selbst zu beheben. 

Falls du darin nicht sicher bist, besuch einen Schrauber-Workshop. 

So bist du in Zukunft nicht mehr auf Hilfe angewiesen.

5. Sicherheitsausrüstung

Selbstverständlich möchten wir alle eine gute Zeit auf dem Rad verbringen und Spaß haben.

Doch genauso wollen wir auch heil und zufrieden wieder nach Hause kommen.

Deshalb ist die persönliche Sicherheit das A & O.

Denn Unfälle auf dem Rennrad, Gravel oder Mountainbike können aus Unachtsamkeit oder durch andere Verkehrsteilnehmer potentiell immer auftreten.

Dass du immer einen Helm trägst, setzen wir an dieser Stelle einfach voraus.

Die Optik ist hier zweitrangig. Wichtig ist dagegen, dass der Helm keine Schäden (Risse, Dellen oder beschädigte Gurte) besitzt. Zudem sollte er nicht älter als 3 oder 4 Jahre alt sein und noch keinen Sturz o.ä. erlebt haben.

Fahrradlichter sind besonders in der Übergangszeit essentiell - quasi zum Sehen und Gesehen werden, falls sich deine Heimfahrt doch mal verzögert.

Stelle sicher, dass die Lichter aufgeladen und stark genug sind, um dich sichtbar zu machen, aber nicht so stark, dass sie andere Verkehrsteilnehmer blenden.

Zusätzlich kann auch reflektierende bzw. auffällige Kleidung helfen, damit du von anderen Verkehrsteilnehmern besser wahrgenommen wirst.

Wenn Du öfter auf befahrenen Straßen radelst, lohnt sich vielleicht auch ein Radarsystem wie der Garmin Varia. Dieses warnt dich vor Fahrzeugen, die von hinten kommen und sorgt im Idealfall auch für mehr Rücksichtnahme der anderen Verkehrsteilnehmer.

6. Notfallapotheke für unterwegs

Wir alle hoffen zwar immer, dass nie etwas passiert und wir heil wieder zu Hause ankommen, doch hundertprozentige Sicherheit gibt es leider auch bei einem äußerst umsichtigen Fahrstil nicht. 

Da ein Erste-Hilfe-Set wohl kaum transportabel wäre, empfiehlt sich ein steril verpacktes Pflaster o.ä. für eventuelle Stürze.

Solltest du ab und zu unter leichten Schmerzen (beispielsweise zyklusbedingt) leiden, sind auch Medikamente ein Thema. 

Deine Notfallapotheke sollte Paracetamol oder Ibuprofen sowie Antiallergika für allergische Reaktionen enthalten. 

Vermeide Aspirin, da es die Blutgerinnung beeinflussen kann, was bei Verletzungen nachteilig sein könnte.

Selbstverständlich solltest du es aber bei Erkältungen oder anderen Krankheiten vermeiden zu trainieren.

7. Wertgegenstände

Wegen der Ausweispflicht in Deutschland ist der Personalausweis (oder ein vergleichbares Dokument) ein Muss - auch auf dem Rad. Ggf. trägst du ihn ja sowieso immer bei dir. 

Etwas Bargeld ist ebenfalls ratsam.

Auch wenn wir heutzutage fast überall mit ApplePay oder anderen kontaktlosen Methoden bezahlen können, ist das hierzulande nicht immer möglich. 

Für den Snack zwischendurch oder kleinere Notfälle kann ein 10er oder 20er in der Handyhülle ratsam sein.

Und nicht zuletzt darfst du natürlich deinen Haustürschlüssel nicht vergessen - es sei denn, jemand Nettes macht dir zu Hause gern wieder die Tür auf, wenn du zurück bist. 

Hier findest du noch einmal alle wichtigen Gegenstände und Utensilien in einer praktischen Packliste zum Abhaken:

Packliste für kürzere Radtouren (1-2 Stunden)

  • ausreichend Wasser und Snacks
  • Helm
  • Fahrradbrille
  • Schlüssel
  • Personalausweis
  • Smartphone mit geladenem Akku
  • etwas Bargeld
  • Reifenheber und Ersatzschlauch
  • Luftpumpe
  • Multitool (z.B. Leatherman)
  • Pflaster

außerdem für längere Radtouren (3 Stunden bis zu einem Tag)

  • Sonnencreme
  • Leichte Regenjacke, Bufftuch
  • Taschentücher
  • Pflaster und Notfallmedikamente

optional (nach Bedarf, Tageszeit und Umgebung)

  • Radcomputer
  • Radarsystem
  • Klebeband und Kabelbinder
  • ggf. Medikamente 
  • Tubeless-Flickset (“Salami”)
  • Fahrradlicht
  • Klebeband und Kabelbinder 

Was gehört für dich auf jeden Fall dazu? Welche Dinge lässt du lieber zu Hause?

von Lotta von mission-triathlon.de/

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