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Dass Krafttraining sehr gesund ist und auch Ausdauersportler ab und zu etwas für ihre Muckis tun sollten, haben wir alle vermutlich schon mal gehört.

Doch macht es Spaß, drinnen zu hocken und „seine Übungen zu machen“?

Eher weniger.

Die meisten von uns sind doch lieber draußen auf dem MTB, Rennrad oder Gravelbike unterwegs, um die Trails und Straßen unsicher zu machen.

Kraft in den Beinen hast Du ja genug, oder?

Im Folgenden verrate ich Dir, warum es trotzdem Sinn macht, spezielles Krafttraining zu absolvieren.

Und zwar nicht nur für die Beine!

Denn auch wenn Du den Oberkörper auf dem Fahrrad anscheinend gar nicht brauchst, helfen kräftige Arme, Schultern und ein starker Rumpf Dir, nicht nur länger Rad zu fahren, sondern auch noch besser zu performen.

Damit Du garantiert weißt, wie Du das am besten anstellst, bekommst Du im Anschluss Du ein Oberkörper-Workout mit 10 Übungen an die Hand - für  zu Hause oder fürs Fitnessstudio.

Bereit?

Na dann los!

Drei Argumente für das Krafftraining (besonders für Frauen!)

Krafttraining wirkt Dysbalancen und daraus resultierenden Schmerzen entgegen

Vielleicht kennst Du es ja: Du sitzt ein, zwei Stunden im Sattel und spürst sehr schnell, dass Du einen Nacken oder einen Rücken hast, auch wenn diese Körperteile Dich sonst sehr wenig interessieren.

Warum?

Vielleicht weil die Körperhaltung beim Radfahren dazu prädestiniert ist, für Verspannungen zu sorgen.

Diese Position auf dem Rad, mit oft nach vorn gebeugtem Kopf, angezogenen Schultern und gebeugtem Rücken, ist nicht gerade die angenehmste.

Im Gegenteil: Sie sorgt dafür, dass wir unseren Körperteile  sehr ungleichmäßig nutzen und dass Dysbalancen, also Ungleichheiten entstehen.

Das können sein:

  • Dysbalancen zwischen starken Beinen und einem zu schwachen Oberkörper
  • Dysbalancen zwischen rechter und linker Seite
  • Dysbalancen zwischen stark beanspruchten Muskelpartien (z.B. den Hüftstreckern an der Oberschenkelrückseite) und deren eher vernachlässigten Gegenspielern (in diesem Fall dem Hüftbeuger an der Oberschenkelvorderseite)

Durch gezieltes Krafttraining kannst Du dem entgegenwirken, sodass Du langfristig weniger Schmerzen oder Beschwerden hast.

Rückenschmerzen nach langen Trainingseinheiten sollten dann kein Problem mehr darstellen.

Somit sorgt das Krafttraining indirekt dafür, dass Du es länger auf dem Rad aushältst und mehr Spaß an Deinem Sport hast.

Muskeln sind die beste Vorsorge gegen Verletzungen und Knochenabbau

Radfahrer werden zum Glück nicht so häufig von Verletzungen heimgesucht wie Läufer.

Dennoch kann es gerade im Gelände schnell mal zu einem Sturz kommen.

Hier wirken Muskeln als natürlicher Schutz - abgesehen davon, dass sie helfen können, durch bessere Radkontrolle das Schlimmste zu verhindern.

Sie umgeben Knorpel, Sehnen, Bänder und Gelenke wie ein Mantel und sorgen dafür, dass Verletzungen weniger schlimm ausfallen.

Ganz abgesehen davon erhöht sich Durch Krafttraining automatisch Deine Knochendichte.

Wenn Du in Deinen 20ern oder 30ern bist, interessiert Dich das vielleicht (noch) nicht.

Aber spätestens im Alter wirst Du davon profitieren, wenn Du rechtzeitig etwas für Deine Knochen getan hast.

Mit Eintreten der Menopause sinkt die Knochendichte oft stark ab. Durch das Fehlen von Östrogen werden die Knochen dann anfälliger für Brüche.

Dabei sind Frauen deutlich häufiger von Osteoporose betroffen als Männer.

Während ca. 1/4 der Frauen ab 50 Jahren daran erkrankt, sind es bei den Männern nur 1/17.

Deshalb ist es gerade als Frau, die auf kräftige Knochen angewiesen ist, essentiell Krafttraining zu betreiben.

Krafttraining steigert die Performance auf dem Rad

Die beiden oben genannten Argumente haben indirekt auch Auswirkungen auf Deine Leistung auf dem Rad.

Denn wenn Du weniger Schmerzen und Verspannungen hast, fährst Du vermutlich automatisch viel lieber Rad bzw. hast mehr Spaß daran.

Wenn Dir dann auch noch Verletzungen und dementsprechende Trainingsausfälle erspart bleiben, kannst Du kontinuierlich an Deiner Leistung arbeiten und Dich verbessern.

Doch nicht nur diese indirekten Effekte sorgen für eine verbesserte Performance.

Starke Muskeln an sich haben natürlich ebenfalls Vorteile.

Sie ermöglichen es, dass Du länger in die Pedale treten kannst, ohne zu ermüden.

Und das bei einem relativ angenehmen Anstrengungsgrad.

Das heißt Einheiten, die Dich ohne entsprechendes Krafttraining sehr fordern, kosten relativ gesehen weniger Energie, wenn Deine Muskeln diesen Widerstand gewohnt sind.

Eigentlich logisch, oder?

Das gilt natürlich vor allem für die Muskulatur deiner Beine, die Du ja ständig brauchst, um voranzukommen.

Doch wie sieht es aus mit dem Oberkörper?

Ist das nicht vergebliche Liebesmüh?

Warum Du als Radfahrerin auch deinen Oberkörper stärken solltest

Als Athletin hast Du über 3 Punkte Kontakt mit Deinem Rad:

  1. Über die Pedale (Füße)
  2. Über den Sattel (Gesäß)
  3. Über den Lenker (Hände)

Alle drei Kontaktpunkte sind wichtig für die Kraftübertragung, auch wenn das eigentliche Ziel darin besteht, die Kurbel zu drehen, damit das Rad Strecke macht.

Hätten wir nur Sattel und Kurbel — also im Prinzip ein Einrad — dann könnten wir sicher eine gerade und flache Straße entlangfahren (wobei auch hier ein gewisses maß an Rumpfstabilität nötig ist).

Doch am Berg sähen wir vermutlich alt aus.

Wenn Du schon einmal in den Wiegetritt übergegangen oder einen Trail heruntergebrettert bist, hast Du sicher gemerkt, dass der Oberkörper ganz schön mitarbeitet.

Bergauf „ziehst“ Du regelrecht mit den Armen am Lenker, um Dich hochzuarbeiten.

Bergab geben Dir Rumpf, Brust und Arme Stabilität und Sicherheit, um heile unten anzukommen.

Und auch bei unebenen Untergründen wie Schotter o.ä. arbeiten Hände, Unterarme, Brust und Schultern mit.

Das ist uns vielleicht nicht immer bewusst, zeigt sich aber dann, wenn wir sie weglassen.

Du siehst also, ganz ohne Kraft im Oberkörper können wir auch nicht Radfahren.

Es gibt also gute Gründe, auch als Radfahrerin das ein oder andere Workout zu machen.

Damit Du Inspiration hast, habe ich Dir hier meine 10 Lieblings-Übungen zusammengestellt, jeweils mit dem Hinweis, wozu sie nützlich sind.

Ein paar allgemeine Hinweise zur Ausführung

Für die folgenden Übungen benötigst Du ein wenig Equipment.

Daher ist es ideal, wenn Du sie entweder im Fitnessstudio durchführst oder Dir für Dein Homegym ein paar Dinge zulegst, falls Du sie nicht bereits besitzt:

  • Trainings-/Yogamatte
  • Zwei gleich schwere Kurzhanteln (ich habe 5 Kilogramm benutzt)
  • Oder alternativ ein Widerstandsband (hier gibt es oft Sets mit unterschiedlichen Härtegraden)
  • Optional Kettlebells (gibt es manchmal im Discounter recht günstig - 6 oder 8 kg)
  • Optional eine Hantelbank (für manche der Übungen kann man auch einen Stuhl o.ä. benutzen)
  • Optional Liegestützgriffe

Ich stelle jeweils zwei bis drei Varianten von jeder Übung vor.

Dadurch kannst Du den Schwierigkeitsgrad oder das Equipment anpassen.

Mach am besten 3 Runden mit jeweils 8-12 Wiederholungen von einer Übung, um den Effekt zu steigern.

Um sicherzugehen, dass Du die Übung auf beiden Seiten gleichmäßig und sauber durchführst, empfehle ich Dir außerdem einen Spiegel.

Name der ÜbungZiel der Übung
LiegestützeKlassische Bodyweightübung für den ganzen Körper - vorrangig vordere Schulter- und Brustmuskulatur sowie Trizeps, aber auch Rumpf- und Beinmuskulatur sind involviert
Bankdrücken (mit Kurzhantel)Stärkung der Brust- und Schultermuskulatur
ButterflyVorrangig Brust- und Schultermuskulatur, außerdem werden Arme trainiert
RudernVorrangig oberer Rücken - untere Rücken- und Beinmuskulatur sind unterstützend tätig
Butterfly ReverseSchulter- und obere Rückenmuskulatur
Shoulder PressSchulter- und obere Rückenmuskulatur, außerdem Bizeps und Trizeps - in der stehenden Variante auch der gesamte Rumpf
Trizeps DipsVorrangig Trizeps - Schulter- und obere Rückenmuskulatur unterstützen - für die fortgeschrittene Variante außerdem Bein- und Rumpfmuskulatur
Radfahrer CrunchesGerade und schräge Bauchmuskulatur
Glute BridgeRumpf, Gesäß und Beine
Plank + RudernGanzkörperübung für Fortgeschrittene - Rumpfmuskulatur, Arm- , Schulter- , Rücken- , Brust- und Beinmuskeln