Die Wahl der passenden Mountainbikereifen

Hol dir Grip: Die Auswahl der Mountainbike-Reifen

Wenn es darum geht, im Gelände zu fahren, spielen deine Reifen eine große Rolle für die Leistung. Der richtige Reifen kann den Unterschied zwischen gutem Kurvenfahren und Wegrutschen ausmachen. Es geht darum, die perfekte Kombination aus Traktion, Gewicht und Haltbarkeit zu finden, also fangen wir an!

Teile eines Mountainbikereifens:

  • BEAD: Wulstkern
  • CASING: Karkasse
  • TREAD: Lauffläche
  • PUNCTURE PROTECTION: Pannenschutz
  • SIDEWALL: Seitenwand

Mountainbike Reifen auswählen

Fährst du auf lockerer Erde, Sand, Schlamm oder Schnee? Gut, dann ist dies die richtige Kategorie für dich. Wenn du auf befestigten Straßen unterwegs bist, solltest du dir unseren Leitfaden für Rennradreifen ansehen. Die erste Frage, die du dir bei der Reifenwahl stellen musst, ist: Wo werde ich fahren? Staub, Schlamm, viele Felsen, rutschige Wurzeln, harter Untergrund, Schotter oder unbefestigte Straßen? Die Art des Untergrunds und die Bedingungen spielen eine wichtige Rolle bei der Wahl des Reifens. Als Nächstes solltest du dir überlegen, welches Ziel du mit dem Rad verfolgst. Wenn du eine Freizeitfahrerin bist, die Spaß haben und sich sicher fühlen will, wird deine Reifenwahl vermutlich anders ausfallen als die einer XC-Rennfahrerin, die die gleiche Strecke fährt. Bei der Auswahl der Reifen solltest du einige Dinge beachten:

Reifengröße

Wenn du nach neuen Reifen suchst, solltest du als Erstes deine Laufradgröße kennen: 26, 27,5 oder 29 Zoll.

Reifenbreite

  • 1,6 bis 3 Zoll: von schmalen XC-Reifen bis hin zu Übergrößen und fetten Reifen gibt es heutzutage eine große Auswahl.
  • Achte darauf, dass die Reifen zu deiner Felge und dem Freiraum an deinem Fahrrad passen.
  • Im Allgemeinen sollten breitere Reifen mehr Traktion und Kontrolle auf dem Trail bieten.
  • Schmalere Reifen können auf glatten Strecken etwas schneller abrollen.
  • Für XC-Rennen verwenden die meisten Fahrer:innen 1,6-2,2 Zoll breite Reifen, während Trail-, Enduro- und Downhill-Fahrer:innen sich für 2,3 Zoll breite Reifen und mehr entscheiden!
  • Auch der Komfort spielt eine Rolle. Breitere Reifen ermöglichen einen niedrigeren Reifendruck für ein ruhigeres, komfortableres Fahrgefühl.

Reifenprofil

  • Beim Mountainbiking variiert das Reifenprofil stark.
  • XC-Rennen: Halte dich an kürzere (niedrig profilierte) Noppen, die dicht beieinander liegen. Dieses Profil verringert den Rollwiderstand und ist ideal für schnelle und harte Strecken.
  • Trail, Enduro, Downhill: Normalerweise suchst du nach größeren Noppen, die mehr Traktion auf losem Untergrund und Schlamm bieten.
  • Das Profilmuster kann die Leistung des Reifens unter verschiedenen Bedingungen und auf verschiedenen Streckenoberflächen beeinflussen. Hohe Noppen in der Mitte des Reifenprofils können zum Beispiel auf frischen, lehmigen Wegen oder im Schlamm gut sein, aber auf felsigen Wegen können sie ein Alptraum sein.
  • Die Seitenwand des Reifens kann ebenfalls eine Rolle bei der Leistung des Reifens spielen. Reifen mit dünneren Seitenwänden sind leichter, können aber die Haltbarkeit, den Schutz vor platten Reifen und die Kurvenstabilität beeinträchtigen.

Art des Reifens

  • Tubeless: Die meisten Mountainbike-Reifen sind heutzutage tubeless, d. h., wenn sie mit einer schlauchlosen Felge und einem Dichtmittel kombiniert werden, kann der Reifen die Luft halten. Tubeless-Reifen sind ideal für das Mountainbiken, weil sie mit niedrigerem Reifendruck für bessere Traktion gefahren werden können. Das Tubeless-Dichtmittel füllt auch kleine Löcher, die bei herkömmlichen Reifen und Schläuchen zu Platten führen würden. HIER erfährst du mehr über Tubeless-Systeme.
  • Faltreifen vs. Drahtreifen: Dies bezieht sich auf das Material, aus dem der Rand des Reifens (oder die Reifenwulst) besteht. Bei Faltreifen wird eine Kevlar-Wulst verwendet, die leichter ist und unglaublich haltbar sein kann. Drahtreifen können nicht gefaltet werden, da die Wulst aus Metall besteht. Diese Reifen sind schwerer, können aber auch eine haltbarere Wulst haben. Viele "Downhill-Karkassen"-Reifen werden nicht in faltbarer Ausführung angeboten. Einer der größten Unterschiede zwischen diesen beiden Reifentypen ist der Preis - Faltreifen sind teurer.

Gummimischung

  • Mountainbike-Reifenmischungen reichen von hart bis ultraweich.
  • Härtere Mischungen rollen schneller und sind langlebiger, bieten aber weniger Traktionskontrolle.
  • Weichere Mischungen bieten mehr Grip, können aber schneller verschleißen.
  • Die Wahl der Gummimischung hängt von den Geländebedingungen und den Leistungsanforderungen ab.

Denke daran, dass Profil und Gummimischung von Marke zu Marke stark variieren können. Scheue dich nicht, in deinem Fahrradgeschäft Fragen zu stellen, um sicherzustellen, dass du einen Reifen erhältst, der deinen Anforderungen entspricht. Alle Reifenentscheidungen beginnen mit einfachen Fragen: Wo fahre ich? Was sind meine Ziele? Was bin ich bereit, auszugeben (und wie oft bin ich bereit, meine Reifen zu wechseln)?