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Fahrradpendler-Tipps für AnfängerInnen

Das Pendeln mit dem Fahrrad eröffnet eine ganz neue Welt der Möglichkeiten. Mit dem Fahrrad kannst du dich plötzlich weiter und schneller fortbewegen, als es zu Fuß möglich ist. Du bist nicht an einen Bus- oder Bahnfahrplan gebunden und musst keine Gebühren bezahlen, um dorthin zu kommen, wo du hin willst. Ein Fahrrad ist nicht nur viel billiger in der Anschaffung als ein Auto, sondern auch der einzige Treibstoff, den ein Fahrrad benötigt, ist der Pedaltritt. Wenn du täglich mit dem Fahrrad fährst, ist das nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für deine Gesundheit. Mit dem Fahrrad zu pendeln bedeutet einfach Freiheit.

Das Schwierigste am Pendeln mit dem Fahrrad ist der Anfang. Deshalb haben wir unsere besten Tipps zusammengestellt, um dir den Einstieg zu erleichtern.

1. Du kannst mit JEDEM Fahrrad pendeln.

Es gibt keine Regeln. Welches Fahrrad du auch immer hast, es wird wahrscheinlich ausreichen. Aber wenn du dir ein neues Fahrrad speziell für das Pendeln kaufen willst, gibt es ein paar Dinge zu beachten.

  • Wie weit fährst du und wie schnell willst/brauchst du, um dorthin zu kommen?
  • Musst du dein Fahrrad hochheben, um es die Treppe hinaufzutragen, usw.?
  • Beinhaltet dein Arbeitsweg unwegsame Straßen oder Geländestrecken?
  • Wirst du Hügel erklimmen oder ist dein Weg relativ flach?
  • Wirst du bei Regen und Schnee fahren?
  • Bist du ein/e sichere/r Radfahrer/in?
  • Wie ist dein derzeitiges Fitnessniveau?

Rennräder: Für lange Pendelstrecken, für Fahrten, bei denen du dein Rad anheben und die Treppe hinauftragen musst, nicht viel zu transportieren hast oder wenn du einfach nur schnell ans Ziel kommen willst und auf asphaltierten Straßen unterwegs bist, sind Rennräder eine gute Wahl.

Gravel oder Mountainbikes: Fahrräder mit breiteren, stollenbesetzten Reifen können für Fahrten auf unebenen Straßen, unbefestigten Radwegen oder bei schlechtem Wetter von Vorteil sein. Manchmal kann eine Federgabel deine Fahrt auf nicht immer glatten Oberflächen angenehmer machen.

E-Bikes: Wenn du schneller ans Ziel kommen und selbst bestimmen willst, wie viel "Training" deine Fahrt beinhalten soll, sind E-Bikes eine gute Wahl. Elektroräder haben eine Tretunterstützung, d.h. der Motor passt die Kraft, die du in die Pedale trittst, bis zu einem bestimmten Prozentsatz an. E-Bikes sind auch eine gute Wahl, wenn du schwere Lasten transportieren musst, z. B. beim Einkaufen oder beim Ziehen der Kinder in einem Anhänger. Ein E-Bike ist vielleicht nicht die beste Wahl, wenn du dein Fahrrad auf dem Weg nach oben tragen musst (die Treppe im Büro oder zu deiner Wohnung).

Gebrauchte Fahrräder kaufen: Du musst kein neues Fahrrad kaufen, um mit dem Pendeln zu beginnen. Sieh dich in den örtlichen Gebrauchtfahrradangeboten und Secondhand-Läden um, vielleicht gibt es dort ein Fahrrad, das dich von A nach B bringt. Ein schlecht passendes Fahrrad, das ständig kaputt geht, ist nicht sehr motivierend und könnte dich zu spät zur Arbeit bringen!

2. Sei sicher und vorbereitet.

Jedes Mal, wenn du dich auf ein Fahrrad schwingst, stellst du sicher, dass du und dein Fahrrad gesehen werden können und dass du auf alles vorbereitet bist, was schiefgehen könnte.

  • Informiere dich über die örtlichen Gesetze in deiner Gemeinde. In Deutschland müssen Fahrräder unter anderem Vorder- und Rücklichter haben, um auf der Straße fahren zu dürfen (es gilt die StVZO). Unabhängig davon ist es sowieso immer eine gute Idee, Licht zu haben, wenn du mit Autos auf der Straße fährst.
  • Kenne die Verkehrsregeln und übe dich im sicheren Umgang mit dem Fahrrad, z.B. indem du Handzeichen gibst.
  • Benutze eine Klingel, wenn du in der Stadt und auf mehrspurigen Radwegen fährst.
  • Nimm ein Pannenset mit und wisse, wie du es benutzen kannst. Eine Reifenpanne kann immer passieren. In unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung erfährst du, wie du eine Reifenpanne beheben kannst. Übe zu Hause, damit du für den Ernstfall gerüstet bist!
  • Mit regelmäßiger Wartung kannst du dafür sorgen, dass dein Fahrrad für deine täglichen Fahrten gut läuft. In diesem Leitfaden findest du die Grundlagen. Plane alle paar Monate einen Besuch in deinem Fahrradladen ein, um dein Fahrrad komplett zu überprüfen und zu warten.

3. Jede Kleidung kann Radfahrerkleidung sein.

Es stimmt, du musst kein Lycra oder Spandex tragen, um Fahrrad zu fahren - puh! Grundsätzlich gilt: Wenn du dich wohl fühlst und deine Kleidung dich nicht beim Radfahren behindert, kannst du damit fahren. Dennoch gibt es ein paar Dinge, die du bei der Zusammenstellung deiner Fahrradgarderobe beachten solltest.

  • Vermeide locker sitzende Kleidung in der Nähe von Teilen des Fahrrads, die sich bewegen (z. B. Gangschaltung und Räder). Sichere weite Hosenbeine mit einem Gurt oder rolle das Hosenbein hoch. Achte auf lose Schals oder lange Jacken.
  • Kleide dich in Schichten. Manchmal ist die Temperatur bei der Ankunft am Zielort eine andere als bei der Abfahrt, und du kommst vielleicht ins Schwitzen!
  • Wenn du bei Regen mit dem Fahrrad zur Arbeit fährst, sind eine Regenhose, wasserdichte Schuhe, eine Regenjacke und wasserdichte Taschen eine gute Investition.
  • Wenn du mit dem Rad zur Arbeit fährst, solltest du Wechselkleidung mitnehmen oder sogar ein paar Arbeitsklamotten im Büro deponieren.

4. Finde eine Möglichkeit, deine Sachen zu transportieren.

Wenn du mit dem Fahrrad pendelst, kannst du deine Ausrüstung auf dein Fahrrad packen oder am Körper tragen! Das hängt ganz davon ab, wie viel du transportieren willst und was für ein Fahrrad du hast. Einige Fahrräder, wie Gravelbikes zum Beispiel, haben Halterungen für Gepäckträger, mit denen du deine Taschen transportieren kannst. Andere Fahrräder haben vielleicht nicht so viele Möglichkeiten. Wenn du dich für eine Transportmöglichkeit für deine Ausrüstung entscheidest, achte darauf, dass die Tasche, die du am Körper trägst, gut sitzt und während der Fahrt nicht verrutscht. Wasserdichte Taschen sind eine gute Wahl, wenn du vorhast, bei verschiedenen Wetterbedingungen zu pendeln.

5. Schließe dein Fahrrad ab.

Du kannst nie zu 100 Prozent verhindern, dass dein Fahrrad gestohlen wird. Du kannst jedoch Maßnahmen ergreifen, um das Risiko eines Diebstahls zu verringern! Hier sind unsere besten Tipps:

  • Überlege dir gut, wo du es abschließt. Schließe dein Fahrrad an einem Gegenstand an, der nicht aufgeschnitten oder bewegt werden kann, und sorge dafür, dass der Bereich gut beleuchtet ist.
  • Entferne alle Zubehörteile von deinem Fahrrad, die nicht an ihm befestigt sind.
  • Besorge dir ein gutes Schloss. Die meisten Fahrradschlösser haben Bewertungen, schau sie dir an und kaufe etwas, mit dem du gut zurechtkommst.
  • Wenn deine Räder und deine Sattelstütze mit Schnellspanner sind, besorge dir einen Diebstahlschutz für Schnellspanner oder schließe deine Räder separat mit einem Kabelschloss ab und nimm deinen Sattel ab.
  • Wenn dein Fahrrad nicht einfach ausgetauscht werden kann, solltest du es nicht aus den Augen lassen.

Du willst noch mehr wissen? Dann schau dir hier Ayesha McGowan’s Pendlerinnen-Tipps an>