Was ist ein Gravelbike?

Wir wissen, was du jetzt denkst... "Kann man nicht mit jedem Bike über Schotter fahren?"

Sicher, man kann mit einem Rennrad, Cyclocross-Rad oder Mountainbike auf Schotter- und Feldwegen fahren, aber es gibt ein weitaus besseres Fahrzeug für diesen Job - das Gravelbike. Es wurde entwickelt, um Offroad-Abenteuer komfortabel, effizient und spaßig zu machen.

Was ist also ein Gravelbike? Lasst uns die Unterschiede zwischen den verschiedenen Fahrradtypen erforschen, um herauszufinden, in welchen Bereichen ein Gravelbike wie das Liv Devote glänzt.

Eine Gruppe von drei Radfahrerinnen, die auf einer Schotterstraße fahren, mit einem Schild im Vordergrund, auf dem steht " Fahrbahn endet".

Gravelbike vs. Rennrad

Das offroad-taugliche Gravel Bike ist dafür gemacht, um deine gesamte Ausrüstung zu transportieren, mit allen Wetterbedingungen und Straßenbelägen zurechtzukommen und dabei gleichzeitig maximalen Komfort zu gewährleisten. Unsere Damen-Rennräder aller Kategorien - ob nun für den Komfort auf längeren Strecken wie das Liv Avail, die Geschwindigkeit auf hügeligen Straßen wie das Liv Langma oder die maximale Leistung beim Sprint wie das EnviLiv ausgelegt - haben eines gemeinsam: Sie sind für das Radfahren auf befestigten Straßen konzipiert.

Gravelbike

  • Mehr Reifenfreiheit für breitere Reifen (Das Devote hat eine Reifenfreiheit von 45 mm in der kurzen Position und 53 mm in der langen Position mit dem Flip-Chip – Ausfallende ). Breitere Reifen verleihen Gravelbikes mehr Traktion und machen sie auf unebenen Straßen und Wegen komfortabler.
  • Die Rahmengeometrie von Gravel-Bikes hat einen längeren Radstand, ein niedrigeres Tretlager und einen flacheren Steuerrohrwinkel, wodurch sie im Gelände stabiler sind und eine entspannte Sitzposition ermöglichen.
  • Hydraulische Scheibenbremsen sind ein Muss, denn ein Gravelbike soll sowohl auf Schotter als auch in allen anderen Terrains kraftvoll und zuverlässig bremsen.
  • Aufnahmen für Zubehör wie zusätzliche Wasserflaschen, Schutzbleche und Gepäckträger sind bei einem Gravelbike Standard, so dass die komplette Ausrüstung für's nächste Offroad-Abenteuer Platz findet.
  • Gravel-Bikes verwenden ausgestellte Drop-Bars, die für mehr Kontrolle und Stabilität etwas breiter sind.
  • Einige Gravelbikes haben eine Dropper Post, sodass der Sattel bei technischen Abfahrten nach unten abgesenkt werden kann und diese im Stehen gefahren werden können.

Rennrad

  • Rennräder sind für Geschwindigkeit und Effizienz auf befestigten Straßen optimiert und verfügen normalerweise über schmalere Reifen mit einer maximalen Breite von 38 mm.
  • Rennräder sind so konzipiert, dass sie mit einem steileren Steuerrohrwinkel und einem kürzeren Radstand superschnell und effizient sind.
  • Die meisten Rennräder sind mittlerweile mit Scheibenbremsen ausgestattet, darunter auch alle Liv-Rennräder.
  • Während einige Rennräder über Halterungen für Schutzbleche und Gepäckträger verfügen, bieten die meisten nur Platz für zwei Wasserflaschen, um das Gewicht niedrig zu halten.
  • Rennräder wie das Liv Avail verfügen jetzt über ausgestellte Drop-Bars für bessere Kontrolle, andere Rennräder wie das Langma und EnviLiv verfügen jedoch über Drop-Bars ohne Flare. Die meisten Rennräder haben einen längeren Vorbau als Gravelbikes.

Gravelbike vs. Cyclocross-Fahrrad

Obwohl sie sehr ähnlich aussehen und beide für den Geländeeinsatz vorgesehen sind, sind Gravel Bikes und Cyclocrosser für deutlich unterschiedliche Verwendungszwecke gedacht. Der Hauptunterschied? Cyclocross-Räder wie das Brava Advanced Pro sind speziell für kurze, anspruchsvolle Rennstrecken konzipiert, auf denen du dein Rad wahrscheinlich tragen musst.

Gravelbike

  • Die Rahmenform ähnelt der eines kompakten Rennrades. Das abgeschrägte Oberrohr und das kleine hintere Rahmendreieck sparen Gewicht und verleihen dem Rahmen eine gewisse Nachgiebigkeit für eine komfortablere Fahrt. Es gibt sowohl Rahmen aus Carbon als auch Alu-Rahmen.
  • Die Geometrie des Gravelbikes ist lang und flach für Stabilität und Komfort, mit niedrigem Tretlager und langem Radstand.
  • Die Reifenfreiheit beträgt bis zu 53 mm, und du wirst wahrscheinlich gerne breite Reifen mit so viel Profil fahren, wie du für die jeweiligen Geländebedingungen benötigst.
  • Eine größere Übersetzungsbandbreite (z.B. bei der Shimano GRX Schaltung) am Gravelbike ermöglicht es, lange, hügelige Strecken zu bewältigen, ohne aus dem Sattel steigen zu müssen.
  • Für längere Fahrten und Bikepacking sind Gravelbikes mit zahlreichen Aufnahmen für Taschen, Schutzbleche und zusätzliche Wasserflaschen ausgestattet.
  • Ausgestellte Drop-Bars und die Möglichkeit, eine Dropper-Sattelstütze zu nutzen, sorgen für mehr Stabilität und Kontrolle auf unebenen Straßen und Wegen.

Cyclocross Bike

  • Cyclocross-Fahrräder haben ein ausgeprägt gerades Oberrohr. Die Überstandshöhe ist bei diesen Bikes kein Thema - sie sind mit einem großen, offenen Rahmendreieck konstruiert, so dass sie bei Hindernissen im Cyclocross-Rennen leicht geschultert und getragen werden können. Das Rahmenmaterial ist meistens Carbon.
  • Cyclocross-Räder sind auf pure Schnelligkeit ausgelegt. Sie müssen wendig sein und eine top Beschleunigung bieten, ganz zu schweigen davon, dass sie vielleicht im Cross-Rennen über ein Hindernis springen müssen. Ein höheres Tretlager und ein kürzerer Radstand tragen dazu bei.
  • Cyclocrosser haben eine Geometrie, die auf eine Reifenbreite von 33 mm optimiert ist. Obwohl die Bikes Spielraum für breitere Reifen haben, besagen die UCI-Regeln, dass bei Elite-Rennen keine Reifen mit mehr als 33C Breite gefahren werden dürfen. Außerdem wird der zusätzlichen Raum um den Reifen herum benötigt, damit der Schlamm abfließen kann..
  • Bei kurzen Strecken und kurzen, knackigen Anstiegen im Cyclocross ist ein 1-fach-Antrieb mit einem größeren Gang sinnvoller.
  • Obwohl es bei Cyclocross-Rädern einige Befestigungsmöglichkeiten gibt, ist dies nicht von höchster Priorität, da dieses Fahrrad für den Rennsport konzipiert ist.
  • Die Unterlenker können etwas breiter sein als bei gewöhnlichen Racebikes und auch hier besteht die Möglichkeit, bei Bedarf eine Dropper Post nachzurüsten.

Gravelbike vs. Mountainbike

Voll starr oder vollgefedert? Mtbs wie unser frauenspezifisches Fully Liv Intrigue LT sind im Vergleich zu Gravelbikes für unterschiedlich starke Beanspruchung auf Singletrail-Strecken optimiert. Ein Hardtail-Mtb hat zwar noch ein vergleichbares Einsatzgebiet, unterscheidet sich aber wesentlich durch seine Geometrie, die Federgabel und den geraden Lenker vom Gravelbike.

Gravelbike

  • Hinsichtlich der Geometrie hat das Gravel Bike ein höheres Steuerrohr, einen steileren Steuerrohrwinkel und ein niedrigeres Tretlager. Dadurch ist dieses Rad vor allem in sitzender Position stabil und für minimale Technik optimiert.
  • Die meisten Gravelbikes haben weder eine Federgabel noch einen Dämpfer. Sie sind „starr“, was sie für lange Fahrten auf Schotter- und Feldwegen äußerst effizient macht. Es gibt auch einige Gravel-Bikes mit Federgabel ab Werk oder eine solche kann hinzugefügt werden, wenn es um raueres oder technisches Gelände geht.
  • Bei Gravelbikes werden Scheibenbremsen mit relativ kleinem Durchmesser verbaut, wodurch das Rad leichter ist.
  • Ausgestellte Drop-Bars an Gravel-Bikes bieten den Fahrern die Möglichkeit, auf langen Schotter-Abschnitten, wo sich die Sitzposition nur selten ändert, die Hände bequem zu platzieren.
  • Maximale Reifenfreiheit von 53 mm. Im Allgemeinen verfügen Gravel-Reifen über kleine Noppen für Traktion und Kontrolle auf Schotter und im Matsch.

Mountainbike

  • Mtbs erhalten ihre Stabilität durch einen flacheren Steuerrohrwinkel, wodurch sie Felsen, Wurzeln und andere Hindernisse mühelos überrollen. Ein höheres Tretlager macht es einfacher, die Hindernisse auf dem Trail auch mit dem Hinterrad zu überwinden.
  • Mountainbikes haben eine Federgabel und als vollgefederte Variante sogar einen Dämpfer am Heck, um Unebenheiten auf dem Trail auszugleichen. Je mehr Federweg die Federung hat, desto komfortabler wird die Fahrt über raue Singletrails. Die Federung macht das Mtb jedoch etwas langsamer beim Rollen und es wird ein Teil der Pedaleffizienz eingebüßt.
  • Die Bremsscheiben haben einen großen Durchmesser für höhere Bremskraft sowie bessere und schnellere Wärmeableitung, wenn über längere Zeiträume stark gebremst wird.
  • Mountainbikes haben einen geraden Lenker. Die Handposition muss nicht verändert werden, da man häufig aufsteht und das Fahrrad unter sich manövriert.
  • 2,2–2,6-Zoll-Reifen sind bei den meisten Mountainbikes üblich und verfügen über größere Stollen für Fahrten durch Schlamm sowie über loses Geröll, Felsen und Wurzeln.
Teilen