Liv: Als du gebeten wurdest, beim Testen des neuen EnviLiv mitzuhelfen, was waren die Aspekte des Bikes, von denen du dir Verbesserungen erhofft hast? Und von was hast du gehofft, dass es gleich bleiben würde?
Lisa: Ich hatte gehofft, dass sich das Gewicht verbessert und die Steifigkeit gleich bleibt, was ein schwieriges Unterfangen ist.
Liv: Wie war es, den Prototyp des EnviLiv im Windkanal zu testen?
Lisa: Es war unglaublich und das erste Mal, dass ich diese Erfahrung machen durfte. Ich habe schon von anderen Athlet:innen gehört, die im Windkanal waren, aber hauptsächlich von Langstreckenathlet:innen, nicht von den kürzeren Distanzen, auf denen ich fahre. Die Erfahrung war so wertvoll für mich, weil ich sehen konnte, wie mein Rennrad entwickelt wird und wie viel Sorgfalt und Liebe zum Detail in die Entwicklung eines neuen Fahrradmodells fließen.
Liv: Welche Art von Informationen wurden bei deiner Sitzung im Windkanal gesammelt?
Lisa: Das Ziel des Windkanals war es, dass das Team sicherstellt, dass der EnviLiv-Prototyp die Zielwerte erreicht. Außerdem haben wir mit Hilfe von Computational Fluid Dynamics (CFD) untersucht, wie sich die Aerodynamik bei verschiedenen Positionen auf dem Fahrrad verändert.
Liv: Als du den EnviLiv-Prototyp auf der Straße getestet hast, worauf hast du bei der Leistung des Fahrrads geachtet?
Lisa: Ich habe mir angeschaut, wie sich das Bike unter verschiedenen Bedingungen verhält, und mir ist ein sehr positiver Unterschied im Handling des Fahrrads aufgefallen, vor allem bei Abfahrten und in Kurven. Auch die neue Kabelführung macht es viel einfacher, das Rad für Reisen auseinanderzunehmen und wieder zusammenzubauen. Bei den Rennen, an denen ich teilnehme, gibt es häufig technische Strecken. Deshalb ist es für mich sehr wichtig, dass ich mich mit dem Rad wohlfühle und ihm vertrauen kann, egal was das Rennen mir abverlangt.