ALPEN, SEEN, GLÜCK

Das war unsere GBI Ladies Transalp powered by Liv 2023

4 Etappen, 4 Länder, 378 Kilometer, bis zu 5.830 Höhenmeter – von Garmisch-Partenkirchen an den Gardasee. Klingt nach einer Transalp, war es auch. Jedoch eine spezielle: Die erste GBI Ladies Transalp powered by Liv. Diese stand unter dem Motto „more women on bikes“. Wir – insgesamt 30 Frauen – sind jedoch nicht nur zum Spaß, sondern auch für den guten Zweck geradelt. Dem Motto entsprechend haben wir durch unsere Teilnahme die #BIKEYGEES e. V., welche Radfahrunterricht und -training für (geflüchtete) Frauen und Mädchen anbieten, mit Spenden unterstützt.

Was wir in der Zeit erlebt haben, lest ihr hier.

ETAPPE 1: Garmisch-Partenkirchen – Imst

Die meisten von uns trafen bereits am Montagabend in Garmisch-Partenkirchen ein. Beim gemeinsamen Abendessen hatten wir nicht nur die Möglichkeit, uns näher kennen zu lernen, sondern wir konnten auch der bayrischen Volksmusik lauschen und die Kunst des Schuhplattelns bestaunen.

In drei Gruppen (Dolce Vita Cicliste, Expresso Crew und Wannabe GOATs), begleitet von je zwei Liv Markenbotschafterinnen, sind wir in Garmisch-Partenkirchen gestartet. Nachdem wir den Buchener Sattel erreicht haben, gab es die erste Pause, ehe es in Richtung Gewitterwolken weiterging. Das Unwetter lies tatsächlich nicht lange auf sich warten und so mussten zwei der drei Gruppen bei einem Bauernhof Unterschlupf finden. Während der Wartezeit ergaben sich lustige Gespräche, Bekka verpflegte das halbe Peloton mit Gummibärchen und schließlich konnten wir auch die letzten Kilometer antreten.

ETAPPE 2: Imst – Nauders

Während die Strecke an Tag 1 noch für alle Gruppen dieselbe war, gab es ab Tag 2 unterschiedliche Tracks. Die Dolce Vita Cicliste wählten die flachere Route, während die Expresso Crew und die Wannabe GOATs den Höhenmetern hinterherjagten und die Pillerhöhe erklommen, von wo aus sich uns eine grandiose Aussicht ins Inntal bot. Schließlich „befuhren“ wir auch kurz schweizerisches Territorium, bevor wir am Weg zur Norbertshöhe die letzten Höhenmeter des Tages sammelten. Noch eine kurze Abfahrt und schon waren wir in dem kleinen, aber in Radsportkreisen durchaus bekannten Örtchen Nauders.

ETAPPE 3: Nauders – Bozen

Die dritte Etappe führte uns über einen idyllischen Radweg entlang des Westufers des Reschensees – Fotostopp mit dem versunkenen Kirchturm im Hintergrund inklusive. Während die Dolce Vita Cicliste auf gut ausgebauten Radwegen entlang der Etsch ordentlich Strecke machen konnten, kletterten die Expresso Crew und die Wannabe GOATs entlang der Bergflanken des Vinschgaus auf eine Anhöhe hinauf. Nach der rasanten und technisch anspruchsvollen Abfahrt trafen die beiden Tracks wieder aufeinander. Auf dem Etsch-Radweg radelten wir zwischen Apfelplantagen hindurch vorbei an Meran und weiter nach Bozen, wo die Wannabe GOATs noch einen Abstecher zu einem Bozener Kultlokal machten.

ETAPPE 4: Bozen – Riva del Garda

Mit viel Vorfreude auf den Gardasee aber auch ein wenig Wehmut, dass es bereits die letzte Etappe ist, traten wir den vierten Tag an. Zu Beginn führte uns die Strecke über die Südtiroler Weinstraße und während es für die Dolce Vita Cicliste erneut der Etsch entlang Richtung Mori ging, gab es für die Expresso Crew und die Wannabe GOATs noch einmal ordentlich Höhenmeter. Nach dem Anstieg wartete eine Belohnung auf uns: erstens Pizza, zweitens der tolle Ausblick auf den wunderschönen Lago di Molveno. Wenig später mussten sich die beiden kletternden Gruppen dem letzte Anstieg unserer Transalp, dem Passo del Ballino, stellen. Dort angekommen, gab es nicht nur Jubelschreie, sondern auch Stickeralarm: Ein letztes Passschild wurde mit unseren „more women on bikes“ und „#BIKEYGEES“ Stickern beklebt. Nun trennte uns nur noch eine Abfahrt, die uns zuerst am hellblau schillernden Lago di Tenno vorbeiführte und uns später bereits atemberaubende Blicke auf den Gardasee bot, von unserem Etappenziel: Riva del Garda.

Dort angekommen, waren die Freude und der Stolz ungemein groß. Und noch nie hat das Eis so gut geschmeckt und der Sprung in den See so gutgetan, wie nach der Transalp. Gemeinsam haben wir Großartiges geleistet und Unvergessliches erlebt!

Obwohl nun seit der Transalp bereits einige Tage verstrichen sind, schwebe ich immer noch ein wenig auf meiner „Transalp-Wolke“ und freue mich auf die nächste!

by Valerie Rupitsch